Stimmungsschwankungen – das hilft
Wie langweilig und eintönig wäre das Leben ohne die ganze Bandbreite unserer Emotionen? Gute Zeiten, schlechte Zeiten… so läuft es nicht nur im TV. Wechselnde Stimmungen sind normal und gehören einfach zum Leben dazu. Je nach Temperament sind diese Gefühle dann unterschiedlich intensiv. Unangenehm wird es für viele nur dann, wenn die Stimmungslage unvorhergesehen schnell und oft wechselt. So eine emotionale Achterbahnfahrt ist auf Dauer anstrengend, nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für deren Umfeld.
Was sind Stimmungsschwankungen eigentlich?
Stimmungsschwankungen zeichnen sich durch einen plötzlichen Wechsel der Gefühlslage aus. Hier geht es nur um die physiologischen, also „normalen“ und nicht pathologische, also krankhafte Stimmungsschwankungen.
Die häufigsten Gründe für normale Stimmungsschwankungen sind:
Die Macht der Hormone
Hormonelle Berg-, und Talfahrten sind die häufigste Ursache von Stimmungsschwankungen. Hormonell aus der Balance gerät der Körper z.B.:
- in der Pubertät
- in und nach der Schwangerschaft
- vor der Menstruation (PMS)
- in den Wechseljahren
Du bist was du isst
Auch eine unausgewogene, einseitige Ernährung kann Stimmungsschwankungen verursachen:
- Magnesium-Mangel
- Natrium-Mangel
- Unterzucker
Sich stressen lassen
- Körperlicher Stress (Schlafmangel, Übertraining)
- Psychischer Stress (Trauer, Konflikte, Mobbing)
Das hilft gegen Stimmungsschwankungen
1. Gesunde Ernährung
Stimmungsschwankungen treten meist dann auf, wenn der Körper nicht im Gleichgewicht ist, z.B. durch eine unausgewogene, einseitige Ernährung. Jede extreme Ernährungsweise löst im Körper Stress aus und bringt ihn aus der Balance, v.a. natürlich Crash Diäten. Eine gesunde, ballaststoffreiche Ernährung dagegen, bei der wichtige Nährstoffe, wie Eiweiß, Vitamin C und D, Eisen und Folsäure, Calcium, Kalium und Magnesium nicht zu kurz kommen, bringt den Körper ins Gleichgewicht und sorgt für eine insgesamt bessere Stimmung. Folgende Lebensmittel wirken ausgleichend bei Stimmungsschwankungen:
- Heilpflanzen wie Baldrian, Melisse und Lavendel wirken beruhigend. Hormonausgleichend wirken z.B. die Heilpflanzen Traubensilberkerze, Mönchspfeffer oder Rotklee.
- Brokkoli enthält viel Vitamin B6, B2 und Magnesium und kann bei PMS-Symptomen wie einer labilen Stimmung helfen.
- Der Eiweißbaustein L-Tryptophan wirkt bei schwankender Stimmungslage und ist enthalten u.a. in Milch, Käse, Rindfleisch, Geflügel, Kartoffeln und Nüssen.
- Johanniskrautöl wirkt bei Stimmungsschwankungen, depressiven Verstimmung, Angst und nervöser Unruhe.
- Nicht nur Omega-3-Fettsäuren (in Raps-, Walnuss-, Soja- und Leinöl sowie in fettreichen Fischen wie Makrele und Hering) wirken stabilisierend bei Stimmungsschwankungen, auch Omega-6-Fettsäuren (in Sonnenblumen-, Maiskeim- und Nachtkerzenöl) helfen.
- Komplexe Kohlenhydrate statt Einfachzucker: Schwankungen des Insulinspiegels bringen den Körper und die Laune unnötig aus der Balance. Um den Insulinspiegel möglichst konstant zu halten sind komplexe Kohlenhydrate (Gemüse, Vollkorn ect.) ideal.
2. Bewegung und Sport
Wissenschaftliche Studien beweisen, Sport und Bewegung spielen im Zusammenhang mit der Laune eine wichtige Rolle. Die Fakten sind eindeutig: Sport hilft nicht nur gegen Depressionen, regelmäßige Bewegung ist auch eine effektive Methode um Stimmungsschwankungen zu stabilisieren. Auch beim Thema Training und Bewegung lautet die Regel: Extreme vermeiden. Nicht übertreiben! Das regelmäßige Training soll gut tun, und darf nicht in Stress ausarten. Schon ein Spaziergang an der frischen Luft wirkt ausgleichend auf die Laune, oder auch entspannende Sportarten wie Yoga. Ansonsten ist jede Form von gesundem Training zu empfehlen. Vor allem aber Ausdauersport wie Laufen. Laufen hilft spürbar, den Kopf frei zu kriegen und die Stimmung aufzuhellen.
3. Regelmäßige Entspannung
Stimmungsschwankungen treten oft im Zusammenhang mit Stress auf, klar. Ein wichtiger Tipp ist daher nicht nur regelmäßiger und ausreichend Schlaf, sondern auch im Alltag immer wieder bewusst zu entspannen. Das kann zum Beispiel ein Spaziergänge im Wald oder auch ein entspannendes Bad sein, ansonsten sind Yoga, Meditation, Atemübungen oder autogenes Training sehr wirkungsvoll.
Sportliche Sonnengrüße
Caro